Notfallpsychologie
Notfallpsychologie in Betrieben
Bei arbeitsbedingten Traumatisierungen wie Arbeitsunfällen, plötzlichen Todesfällen von MitarbeiterInnen wie Herzinfarkt oder Suiziden, kommt der Reaktion seitens des Arbeitsgebers bzw. der Führungskraft neben der Unterstützung durch die ArbeitskollegInnen eine zentrale Rolle zu. Die Anerkennung seitens der Organisation sowie der richtige Umgang mit Betroffenen stellen für die Betroffenen einen „heilsamen“ Faktor dar und erleichtern eine rasche Rückkehr in den Arbeitsprozess. Häufig kommt es jedoch stattdessen zu Abwehrreaktionen und Bagatellisierungen, was den Erholungsprozess und Reintegration in den Arbeitsprozess wesentlich verzögern kann. Daher stellen die notfallpsychologische Unterstützung nach belastenden Ereignissen, Coaching von EntscheidungsträgerInnen und die psychologische (Nach-)Betreuung von MitarbeiterInnen wichtige Maßnahmen dar, um die Funktions- und Arbeitsfähigkeit von MitarbeiterInnen, einem Team oder der ganzen Organisation rasch wieder her stellen zu können. Letztlich sind es auch bestehende gesetzliche Bestimmungen wie die sogenannte „Fürsorgepflicht“ sowie Bestimmungen des Arbeitsschutz- bzw. ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes, die ArbeitgeberInnen verpflichten, Leben und Gesundheit der ArbeitnehmerInnen zu schützen.
Unsere Angebote:
Individuelle Betreuung nach traumatischen Ereignissen sowie professionelles psychologisches Krisenmanagement
- Vorträge und Schulungen über notfallpsychologisches Basiswissen für MitarbeiterInnen, Führungskräfte, PressesprecherInnen
- Coaching/ Beratung von EntscheidungsträgerInnen und KrisenmanagerInnen nach Unfällen oder anderen belastenden Ereignissen
- Konzepterstellung und –implementierung von notfallpsychologischen Systemen/ Prozessen im Betrieb
- Schulung/Implementierung von Maßnahmen zu Krisenkommunikation: Information nach innen und außen
- Psychologische Nachbetreuung von betroffenen/traumatisierten MitarbeiterInnen
- Konzeptionierung und Durchführung von Seminaren und Schulungen bzw. Ausbildungen
- Psychische Erste Hilfe
- Krisenintervention
- Psychologisches Krisenmanagement
- Gesprächsführung und Umgang mit traumatisierten MitarbeiterInnen
Anlassfälle:
Wenn das Schlimmste passiert
- Arbeitsunfälle, Beinaheunfälle
- Überfälle, Bedrohungen, Amok(-drohungen)
- Plötzlicher Tod eines Mitarbeiters/einer Mitarbeiterin im Betrieb (Herzinfarkt)
- Suizide/Suizidankündigungen
- Ökonomische Krisen, Entlassungen
- Mobbing